Freitag, 15. Oktober 2010

und eine endgueltige aenderung

sooo, ich werde nun monatliche berichte schreiben, die woechentlichen bereiten mir, ehrlich gesagt, zu viel arbeit =P
ab naechster woche gehen die projekte ENDLICH ENDLICH ENDLICH los, mein fast-sterben wegen der langenweile wird also aufhoeren =)
ich gehe alleine nach pallikunda und werde dort eine eigene kleine wohnung haben und alleine in dem schulprojekt arbeiten. das wird die herausforderung meines lebens: alleine in einem projekt, voellig auf mich gestellt und eine eigene wohnung in indien und die verplante carina ist die hauptfigur...aber stellt euch nur vor wie selbststaendig ich wiederkommen werde wenn alles klappt ;)
(verzeiht mir meine fehlende kommasetzung und die fehlende gross-und kleinschreibung und die ganz tollen formulierungen, sitze im internetcafe und tippe diesen grandiosen text, hatte keine lust ihn vorzuschreiben =P
ihr hoert also wieder von mir wenn ich umgezogen bin und schon einige tage arbeit hinter mir habe, bis dahin *wink wink*

Montag, 4. Oktober 2010

Bild Mahabs 6



Ich liiiieeeebe dieses Bild <3

Bild Mahabs 5



Das blaue Haus hinten links war unser Hotel

Bild Mahabs 4



Jaaaaa, meine Lieben, in diesem Meer bei genau diesem Sonnenaufgang waren wir baden =)

Bild Mahabs 3


sooo dann mal der Beweis: es ist nicht nur ein Kuh-und Muellstrand, auch ein Traumstrand =)

Bild Mahabs 2


ein sehr charakteristisches Bild von unserem Strand ;)

Bild Mahabs 1



Blick aus unserem Hotel auf den Strand samt Kuh und Scheisspfuetze (in der Mitte des Strandes, etwas zu erkennen)

Freitag, 1. Oktober 2010

Eine Aenderung fuer Oktober

Sooooo, der September ist nun 'rum und im Oktober werde ich nur noch Wochenberichte bloggen, nicht dass euch langweilig wird =P

Na denn, auf gehts in den Oktober, den zweiten Monat

Tag 30, der kuerzeste Bericht, die Rueckfahrt

Die Rückfahrt stand an und wir hüpften wieder früh aus dem Bettchen.
Im Bus saßen wir statt der geplanten 2 Stunden 3 Stunden, eine Stunde standen wir in der glühenden Sonne, ein Tempelmann war überfahren worden und alles musste geregelt werden. Zum Glück hatte ich ein nettes Buch dabei (P.S Ich liebe dich ;), konnte mir also die Zeit vertreiben und habe durch das Lesen einfach vergessen, den Hitzetod zu sterben.
Tja, viel mehr gibt es wirklich nicht zu erzählen heute, da wir den Tag ausschließlich in Bussen und Zügen verbrachten und ich nicht jedesmal das gleiche erzählen möchte. Ich genoss also den gesamten Tag die vorbeiziehende Landschaft und ignorierte meinen dreisten Magen, der trotz der drei Schritte, die ich mich bewegte, einen Riesenaufstand machte.
Unsere letzte Etappe die wir nach Hause zurücklegen mussten und die wir im Bus gefahren wären, wäre ein Bus gefahren, tuckerten wir zusammengepfercht im Tuck-Tuck mit unserem Gepäck im Nacken. Aber es war eine tolle Fahrt in der Dunkelheit, so richtig indisch ;)
Zuhause gab es dann ein Abendessen, bestehend aus scharfen Nudeln (natürlich scharf) und ich füllte mir drei Teller, bis der Topf leer war, essen können hätte ich noch zwei weitere volle Teller...
Woher kam der ganze Hunger, bitte??? Aber wie Prabhu immer so schön sagt: wer Hunger hat, muss essen, richtig!!
So, das war mein Tag heute, ich schlüpfe jetzt unter mein Deckchen und werde schlummern, gute Nacht =)

Negativstes Ereignis:
- diese ganzen armen verstümmelten Menschen (mal fehlt ein Bein, mal ein halber Arm, mal das Augenlicht), die im Zug durch die Reihen laufen oder kriechen oder robben und betteln

Tag 29, Autofahrt und SHOPPEN

Und wirklich standen wir um 6 Uhr auf, schlüpften in BadeT-Shirt und Hose hinein, liefen den kurzen Weg, an der Scheißpfütze vorbei, zum Meer und ließen uns treiben, die aufegende Sonne und die schippernden Fischerboote im Blick.
Nach dem morgendlichen Bad begab ich mich auf die Hotelterasse, chillte vor mich hin und lernte Vokabeln (!!!!!!!!!!).
Um 9 frühstückten wir auf dem roof des Hotels, den Ausblick könnt ihr euch ja vorstellen. Für mich gab es einen Salt-Lassi und Toast mit einem Käseomelett (obwohl das Toast so dermaßen pappig war, habe ich es genoßen mal wieder etwas Brotähnliches und vor allem KÄSE zu essen =)
Nach dem Frühstück fuhren wir mit einem bestellten Auto zu einem noch nicht existierenden Nähmaschinenprojekt, wo wir wohl in einem halben Jahr helfen sollen, die Räumlichkeiten zu bauen (aber ich bezweifel das etwas, weiß ich ja mittlerweile wie das mit der Zuverlässigkeit der Aussagen der Inder aussieht). Wieder eine Traube Kinder um uns herum, besuchten wir in dem Dorf noch irgend jemanden, saßen hinter dem kleinen Hexenhäuschen (so sah es wirklich aus) im Garten und tranken aus Kokosnüssen, die frisch für uns aufgeschlagen wurden.
Auf der Rückfahrt stoppten wir kurz bei der Familie unseres Chauffeurs und betraten durch ein Tor das erste mal ein ziemlich großes, luxuriöses indisches Haus, das sogar von zwei Hunden (einer davon war mega-aggro) bewacht wurde. Wir warteten in einer Eingangshalle auf ziemlich edlen Stühlen auf einen Tee (ich ging davon aus, dass es Tee geben muss weil das einfach immer so ist in Indien, du bist irgendwo zu Besuch und es gibt Tee), mussten aber feststellen, dass keiner kam und so ging unsere Fahrt nach wenigen Minuten weiter.
Ein weiterer Stop wurde eingelegt und wir gingen essen, es gab zwar mein absolutes Lieblingsgericht: Parotha, aber das war so zäh und die Soße so wenig grandios wie sonst, dass ich etwas enttäuscht war und Positiverweise wenig aß.(Erkenntnis: auch in Indien gibt es weniger gutes Essen)
Wieder am Hotel, startete ich mit einer grandios guten Laune meinen gewohnten Strandspaziergang, der heute eher ein Wasserspaziergang war (so sah ich zumindest hinterher aus): ich begegnete sehr fröhlichen Frauen, die mich mit Handküsschen begrüßten, und die ich unter allgemeiner Erheiterung mit Handküsschen verabschiedete, fand diverse Kokosnüsse und undefinierbare Kakteen im Sand und führte ein kurzes Gespräch mit einem Inder, der gerade lebende Krabben auf einen Haufen schmiss, er bestätigte mir, dass diese armen Tiere sterben müssen und fragte mich, ob ich zum Abendessen kommen würde, meinen den Krabben geltenden mitleidigen Blick verstand er nicht.
Nach meine Bewegungsstunde gingen wir SCHOPPEN, und Manuela, ich stellte unsere Frauenehre wieder her und kaufte fleißig ein =) Der erste Shopbesitzer war sehr nett, wir tranken einen Tee mit ihm und ich kaufte eine lässige weite Hose (150 Rupies)und ein chices dunkelblaues T-Shirt (200 Rupies). Mit einer wunderbaren Einkaufsstimmung ging es zum nächsten Shop, wo ich eine Tasche mit dem Om-Zeichen (150 Rupien)und eine megalässige, megakomische Hose ergatterte (die muss man sehen, kann sie nicht beschreiben ^^). Auf dem Rückweg kaufte ich noch ein Mitbringsel für Catherine ein, das mir so gut gefällt, dass ich benutzen werde, bis sie es bekommt (verzeih mir Catherine =)
Wieder im Hotel, ging es kurz unter den Eimer und dann hinein in die neuen super chilligen Klamotten, die mir gleich ein neues Lebensgefühl gaben (meine gesamten mitgebrachten T-Shirts und Panjhabis waren so durchweicht von Schweiß und Wasser dass es wirklich herrlich war, mal wieder etwas Sauberes und nicht Stinkendes anzuziehen)
Zum Abendessen gab es Garnelen (für mich zum ersten Mal, es ist ja schon komisch die zu pulen, Kopf abreißen, Panzer aufknacken, versuchen keine Fühler mitzuessen, sehr glipschige Angelegenheit, aber lecker wenn man erstmal an das Fleisch herangekommen ist) und einen gegrillten Fisch. Unglücklicherweise fiel zwischendurch der Strom aus und wir mussten uns mit einer Kerze begnügen, was ja eigentlich sehr romantisch ist, in diesem Fall aber eher sehr doof, da ich mir nun sämtliche Gräten aus dem Mund pulen musste...
Zur allgemeinen Erheiterung, ich glaube ich war die einzige, die es furchtbar fand, zeigten uns die Kellner nach Beendigung des Essens in der Küche ein Hummerbecken mit lebenden Hummern. Warum diese armen Kreaturen in einer Küche neben dem Herd ihr Dasein fristen, ist natürlich offensichtlich und ich konnte die Begeisterung der andern nicht wirklich nachvollziehen...
Ronja ging zum Abschluss des Urlaubs noch eine Runde in der Dunkelheit baden und der Rest von uns guckte ihr vom gestrandeten Fischerboot aus zu. Ich blieb länger als die anderen und genoss zum zweiten mal dieses tolle Erlebnis alleine am Traumstand zu sitzen und dem Meer zuzuhören.
So beendete ich den Urlaub, denn morgen geht es in aller Frühe wieder nach Hause.

Positivstes Ereignis:
- ich habe endlich neue Klamotten =)
- es ist einfach nur schön hier =)

Negativstes Ereignis:
- Morgen fahren wir wieder =(
- die armen Hummer und Krabben =(

Tag 28, eine Bootstour und baden im Sonnenuntergang

Um unseren Urlaub richtig auszukosten, stiegen wir um 8 aus den Federn und liefen mit Prabhu in ein weiter entferntes Hotel zum Frühstücken. Nach 2 Idlis (ich lerne mich zusammenzureißen, will ich doch mein kleines Bauchröllchen weghaben und ohne Bewegung geht das ja leider nur mit Essensentzug) ging es auf große Stadttour. Wir besichtigten diverse Steintempel, liefen an einem Affen vorbei, der furchtbar geschmückt und bemalt und an den Händen zusammengekettet war, er erinnerte mich an Tanzbären, schrecklich!!!, und ignorierten verdammt nervige Postkartenverkäufer, die nicht locker ließen und uns unbedingt etwas verkaufen wollten.
Da ich ja leider ziemlich dumm und bescheuert bin, vergaß ich mich einzucremen, wozu auch bei 40°C und einer Sonne, die 10000000 Kilometer näher als normal an der Erde zu liegen scheint, holte mir also einen ziemlich ansehnlichen Sonnenbrand, ich schätze, Verbrennung 10 Grades.
Die Tour beendeten wir dann trotz der Hitze (ich habe noch niemals so geschwitzt in meinem Leben) ohne Todesfall, konnten also alle das Mittagessen genießen, das aus einem leckeren Fisch mit Reis bestand, wobei der Fisch so fettig gebraten war, dass man den eigentlichen Geschmack etwas erraten musste.
Obwohl ich mich mal wieder nicht überfressen hatte (war ich stolz auf mich), schrie mein Körper nach Bewegung, ich tat ihm den Gefallen und startete einen zweiten Strandspaziergang, bei dem ich, da fast keine Menschen unterwegs waren, sogar einige Joggschritte einbauen konnte =). Mensch Leute, ich wandere hier am indischen Ozean entlang, ist das nicht schön!? =)
Es folgte eine Bootstour. Mit 2 Fischern fuhren wir bestimmt eine halbe Stunde hinaus ins offene Meer und genossen den Blick auf den unendlichen Ozean und den immer kleiner werdenden Strand. Als ich dachte, dass wir bestimmt bald in Australien ankommen, hielt das kleine Fischerboot und wir konnten baden gehen, war das urig, nur Wasser um uns herum, stürzten wir uns in die Fluten, schwammen neben dem Boot und wurden von fiesen kleinen Würmchen gepiekt.
Unsere Rückfahrt führte uns über einen Unterwassertempel, sehr beeindruckend. Vom Boot aus konnten wir die riesigen Felsen im Wasser sehen, die allerdings auch dazu führten, dass das Wasser hier ziemlich wellig war, was mich etwas seekrank machte. Trotzdem war es toll, über so einen geheimnisvollen Tempel geschippert zu sein.
Wieder an Land, hatten Ronja und ich noch nicht genug vom Wasser und badeten im Sonnenuntergang, dabei dachten wir an euch, die jetzt in Deutschland frieren und ihrer Arbeit oder der Schule oder dem Studium nachgehen und fleißig lernen müssen (ich finde es ist mal an der Zeit euch die Realität deutlich vor Augen zu führen ;). Leute, das war sooooo schön, die wechselnden Himmelsfarben, das durch schwindendes Sonnenlicht beschienende Meer und wir mitten in ihm, wie im Traum, echt...
Zum Abendessen gab es für mich, passend zur Strandsituation, einen Papayalassi, der einfach lecker war.
Heute beendete ich den Abend alleine auf einem gestrandeten Fischerboot direkt am Wasser, sehr romantisch, du sitzt im Mondschein, ansonsten herrscht vollständige Dunkelheit und du hörst nur das Rauschen des Meeres.
Meine Entspannung war allerdings vorbei, als am Himmel ein rotes Licht erschien, das sich zu einem Feuerball entwickelte und immer größer wurde. Mein Entsetzen wich Erleichterung, als mir klar wurde, dass das der Mond war, aber warum bitte erscheint der Mond knallrot und urplötzlich in der schon dreistündigen Dunkelheit am Himmel und versucht einen grandiosen Sonnenaufgang nachzumachen???
Naja, es war kein auf die Erde zurasender Asteorid und so kann ich nun entspannt ins Bett gehen, wir haben morgen Großes vor, wollen um 6 Uhr mit der aufgehenden Sonne aufstehen und baden gehen, mal schauen was draus wird ;)

Positivstes Ereignis:
- es ist einfach ein wundervoller Urlaub =)

Tag 27, Reise nach Mahabs, ein Traumurlaub beginnt

Heute starteten wir also zu unserer zweiten großen Indienkennenlernreise nach Mahabs/Mammalipuram oder auch Mahabalipuram, drei Namen, ein Ort.
Aufgestanden um sechs Uhr, wurde zur Stärkung noch ein Tee im Hotel (man kann es so schön durcheinanderbringen, aber wie gesagt ist in Indien ein Hotel ein Restaurant) getrungen und ab ging es zur Bushaltestelle. 2 Sekunden gewartet, kam der Bus auch schon angebraust. 20 Minuten Fahrt (die ich in weiser Voraussicht im Stehen verbrachte, wusste ich doch, dass uns ein Tag erwartet, den wir sitzenderweise in Bussen und Zügen verbringen würden) und wir waren in Bangarapet. Erstes Zwischenziel erreicht, wurde das Gefährt gewechselt und wir stiegen in unseren Zug nach Chennai. Vier Stunden Fahrt (ein Glück hatten wir Sitzplätze, und ein Glück war ich meiner weisen Vorraussicht gefolgt), in denen ich natürlich auch einmal auf Klo musste. Tja, mit Zugtoiletten ist das ja immer so eine Sache, aber irgendwann ging es einfach nicht mehr anders, ich MUSSTE es riskieren. Etwas ängstlich die Klotür aufgemacht, empfing mich ein wirklich grandioser Gestank, boa war der grandios...Ein Glück war es eine indische Toilette, also ein Loch im Zugboden (ein wirkliches Loch, du konntest zusehen, wie der Inhalt sich auf die Gleise verabschiedete), sodass ich mich nirgends raufsetzen musste, viel ekliger ging es trotzdem nicht mehr, war doch der halbe Boden mit interessanten braunen und bräunlichen Farben übersäät...
Nachdem unsere Zugfahrt endlich beendet war (Zugfahren ist ja eigentlich sehr schön, aber nicht wenn man eingequetscht stundenlang an einem Fleck verharren muss...), waren wir also in Chennai. Einen Weg durch den völlig überfüllten Bahnhof gebahnt, kamen wir an die frische Luft. Nein, streicht das frisch, stellt euch die stickigste schwülste und heißeste Luft vor, von der ihr denkt, dass sie gar nicht existieren kann. Mein Gott, war das heiß!!! Wir hangelten uns also von Schatten zu Schatten und liefen gleichzeitig Prabhu hinterher, der uns zu unserem nächsten Bus führte, der, wie ihr euch denken könnt, etwas warm war und ganz leicht überfüllt. 2-3 Stunden fuhren wir, zwischendurch gabs eine Mittagspause im Hotel (war das viel Essen, ich meine, ich esse ja wirklich anständig, aber man konnte kaum sehen, dass ich etwas angerührt hatte), am Strand entlang. Jaaaaaa, wirklich am Strand entlang, war das eine tolle Aussicht, ein richtiges Urlaubsfeeling: weitläufiger Strand und am Horizont konntest du sehen, wie sich Himmel und Wasser trafen.
Irgendwann war auch diese Fahrt beendet und wir erreichten unser Hotel: ein wunderschönes Hotel am Fuße des Strandes mit Meerblick, in Deutschland wäre es unbezahlbar gewesen, hier bezahlten wir pro Doppelzimmer pro Nacht umgerechnet 7€.
Um uns von der strapaziösen Anreise (insgesamt waren wir wohl 8 Stunden unterwegs) zu erholen, war unser erster Weg der ins hoteleigene Restaurant, zu allen Seiten offen und natürlich mit Blick aufs Meer. Ich bestellte ein erfrischendes Wasser und begutachtete den Strand: Müll, Müll, Müll, Kühe, Hunde und eine undefinierbare Riesenpfütze, von der ein netter Gestank ausging, ansonsten ein sehr schöner Strand ;)
Nach kurzer Enspannungszeit mussten wir natürlich das Wasser testen (der indische Ozean, meine lieben Leute) und gingen baden. Ich erwartete trotz der Hitze eine erfrischende Wassertemperatur, gut, da lag ich voll daneben, das Wasser hatte in etwa die Temperatur der Luft(gefühlte 40°C), war also null erfrischend. Die Wellen waren aber super spaßig und so badeten wir bestimmt eine halbe Stunde im T-Shirt und kurzer Hose (sogar im Wasser darfst du in Indien als Frau keine Haut zeigen).
Für die anderen ging es anschließend zum Abendessen ins Hotel, ich startete einen Strandspaziergang. Im Dämmerlicht spazierte ich vor mich hin, genoß das Urlaubsgefühl und sammelte einige sehr exotisch aussehende Muscheln.
Den Tag ließen wir dann alle zusammen auf unserer Hotelterasse ausklingen. Wasserrauschen und eine mittlerweile sehr angenehme Luftbrise, wurde dieser traumhafte Zustand nur nurch diese undefinierbare Pfütze mitten auf dem Strand getrübt, die sich als Scheißpfütze herausstellte (wir konnten es zweimal hautnah live miterleben), aber da das natürlich noch nicht eklig genug ist, erzählte Prabhu uns, dass es nicht nur eine öffentliche Toilette ist, sondern ebenfalls der Kloabfluss von den Hotels hier endet, grundgütiger, mitten am Strand, und wir laufen einen Weg dort hindurch, um ans Meer zu kommen...
Aber die Pfütze, die ganzen Tiere (eigentlich nicht die Tiere, eher ihre Ausscheidungen) und der Müll, sind das einzige Manko dieses Strandes, der ansonsten wirklich traumhaft schön ist.
So, ich bin todmüde und mein Tag ist nun beendet, gute Nacht.
Achso, unser Hotelzimmer ist ebenfalls nett, erinnert mich etwas an die in Spanien oder der Türkei (also nicht dass ich da schonmal gewesen bin, aber ich denke, dass sie in etwa so aussehen)

Positivstes Ereignis:
- Traumhotel
- viele viele Weiße am Strand, gibt ein heimatliches Gefühl
- wir machen Urlaub am indischen Ozean =)

Negativstes Ereignis:
- die wahnsinnige Hitze
- die kräftezährende Anfahrt

Tag 26, Kirchenbesuch und gewaschene Fuesse

So, heute fasse ich mich kurz, mir geht’s nicht so gut und ich habe null Lust zum Schreiben...
Da heute Sonntag ist, gings wieder ab ins Hotel zum Frühstücken, es gab also wieder suuuuuuper lecker Parota (das Beste überhaupt, da kommt auch kein Chapati gegen an).
Satt und zu voll ging es dann im von Amu bestellten Tuck Tuck (man wäre ich gerne gelaufen...) zur Kirche. Frauen rechts, Männer links, horchten alle dem Gottesdienst, der auf Tamil gehalten wurde (wir verstanden also nicht mehr als nichts), schade, ich hätte gerne gehört, was in einer indischen Kirche gepredigt wird. Es lief aber wesentlich lockerer ab als in Deutschland, sämtliche Kinder saßen auf dem Boden (wir übrigens auch), die sich natürlich auch mal bewegten und doch recht laute Geräusche von sich gaben. Nitin (Sohn von Prabhu und Amu) war das aktivste Kind und er wanderte super fröhlich mal hier hin mal dorthin, machte sich mit so ziemlich jedem Kirchenbesucher bekannt und erst als er das Mikrofon entdeckte und anfing am Kabel zu zupfen, wurde etwas unternommen.
Als alles vorbei war, gab es im Kirchenhof noch Essen umsonst, für jeden.
Zu Fuß ging es zurück und Ronja und ich starteten einen Spaziergang. Ich stapfte lässig durch eine Pfütze mit undefinierbarem Inhalt (schwarzer Schleim..), setzte meinen Gang also mit widerlich klebrigen Füßen fort und wurde promt einige Minuten später von einer älteren Frau angehalten, die es sich nicht nehmen ließ, mir die Füße zu waschen, gott war mir das unangenehm, aber alles „ohhh, noo, you don't have to do this“ und „ok, thank you, really, it's enough“ nützte nichts (ich glaube sie verstand kein Englisch) und sie wusch und wusch unter den Augen sämtlicher Familienmitglieder, bis meine Füße neu erstrahlten.
Nachdem wir uns etwas verirrt hatten, fanden wir den rechten Weg wieder, Ronja verließ mich und ich stapfte weiter zur Stadt, mit einer ziemlich guten Laune (was Glück war, sie wechselt sekündlich, es ist so anstrengend, ich zu sein).
Wieder hier, gammelte ich etwas (so viel ungewohntes Laufen in der Megahitze schlaucht echt), ging zwischendurch mal aufs verstopfte Klo und ließ die Zeit so vor sich hin laufen bis es ans Gemüseschnippeln ging, heute gab es lecker von uns zusammengewürfelten Gemüsesalat mit Yoghurtdressing zum Abendessen. Ich fürchte jedoch, dass mir der unkontrollierte Fruktosekonsum (ich ernähre mich ja fast ausschließlich von Obst) doch nicht so gut bekommt, ich muss mich also zusammenreißen oder die Konsequenzen in Kauf nehmen, worauf ich aber recht wenig scharf bin...
So, morgen geht’s mit Prabhu auf große Tour nach Mahabs und das bedeutet, dass wir um 6 aus den Federn müssen. Ich begebe mich also gleich ins Bettchen und wünsche euch einen netten Abend =)

Negativstes Erlebnis
- Erkenntnis, dass ich Obst wohl doch nicht in wahllosen Mengen in mich hineinstopfen darf

Ziele:
- innere Gelassenheit erwerben (das ständige Gestarre der Inder ist eine gute Möglichkeit zum Üben) und meine Launen in den Griff bekommen

Tag 25, Chapatis

Ein weiterer Tag geht dem Ende entgegen.
Es ist ähnlich viel passiert wie in den letzten beiden Tagen. Aufstehen, Frühstücken (es bestand bei mir heute aus 1,5 Bananen, einem viertel Stückchen Granatapfel, einigen Weintrauben und Ende), Morgengymnastik (ich glaube an ihr liegt es, dass ich meinen Appetit nun im Zaum halten kann, positiv hinzu kommt, dass ich mittlerweile wirklich gelenkig geworden bin).
Ein großer Spaziegang folgte, der uns auf den von mir und Ronja schon inspizierten Berg führte (ihr erinnert euch: die Texaslandschaft). Ich missachtete die einfachen Wege, wollte zur Abwechslung mal wieder etwas Spaß haben, und kletterte die Steilwände (überlest einfach meine Übertreibungen) hoch.
Kurz die weitläufige Aussicht über die halbe Welt genossen, stapften wir wieder hinab (selbst aus meinen Händen lief der Schweiß und mein T-Shirt bekam an den seltsamsten Stellen nette dunkle Verfärbungen, es wird langsam echt kochend heiß hier) und gut durchnässt ging es auf den Bahngleisen entlang, was kein Problem in Indien ist, es ist ein angesehener Fußweg, wieder nach Hause.
Weiterer Tagesverlauf: lesen, krampfhaft nach einer sinnvollen Tätigkeit suchen (natürlich ohne Erfolg, das Ergebnis ist meistens Lesen), dösen...
Die anderen gingen noch in die Stadt um ihre maßgeschneiderten Panjhabis abzuholen, wie ihr ja wisst, brauchte ich das nicht, ich blieb also hier und ließ mir von Lataka ganz genau zeigen, wie man Chapatis macht.
Natürlich schrieb ich hinterher alles haargenau auf, damit ich es allen Chapatibegeisterten, die von meinem Chapatifieber angesteckt wurden, nach meiner Heimkehr (die nur noch 11 Monate dauert, krass, ein Monat ist schon fast 'rum) vorkochen kann.
Natürlich habe ich vor, noch viiieeeel mehr Rezepte und Küchenkniffe zu lernen, ich sag euch, das macht mehr Spaß als das Essen selbst.
Da ich ja wahnsinnig viel Zeit habe, habe ich auch angefangen und es gleich fertiggestellt (es besteht aus 6 Rezepten...), ein kleines Indischkochbuch zu übersetzten (der Ehrgeiz mein Englisch zu verbessern ist nach wie vor ungebrochen, und nicht dass ihr denkt, ich hätte aufgehört Harry Potter zu lesen, neeee, da bin ich gut dabei).
Wenn alles so läuft wie ich mir das vorstelle, komme ich als durchtrainierte und muskulöse, exzellente Köchin mit einem englischen Vokabelschatz, der alle existierenden Vokabeln enthält, zu euch zurück =)
So, das war mein Tag heute. Meine Berichte werden immer kürzer, aber es passiert auch immer weniger, ich hoffe das ändert sich sehr bald, ich will etwas Sinnvolles tun!!!!!!!

Negativstes Ereignis:
- keine Änderung des Tagesverlaufes in Sicht
- das Nichtstun macht müde und schlapp

Positivstes Ereignis:
- ich habe ein Ziel: Kochen lernen (vielleicht folge ich ja doch Sinas beruflichem Werdegang und werde wie Oma zu einer Köchin und Bäckerin mit Qualitäten, die nur ein Wort beschreibt: perfekt!!!!!)

- mein Englisch wird stetig besser, ich muss nur dranbleiben und Durchhaltevermögen zeigen =)

- ich bin überrascht über mich selbst, dass ich mein Sportprogramm bis jetzt durchgezogen habe und sich echte Fortschritte zeigen, das motiviert =)

Tag 24, wieder fuer Hardcore-Leser: Fortsetzung von gestern

Soooo, dann schreibe ich mal wieder drauflos...
Der Tag startete früh um 10 Uhr, was Prabhu entschied (auf solche Ideen kommen wir von selbst natürlich nicht), da er sich nach unserem Frühstück mit uns unterhalten wollte. Daraus wurde selbstverständlich nichts, wir hätten auch zwei Stunden länger schlafen können, was aber langsam auch langweilig wird, deshalb trauerte ich dem verlorenen Schlaf auch nicht nach.
Letztendlich setzten uns kurz vor dem Mittagessen mit unserem Leader zusammen (wir saßen wirklich auf Stühlen, war schon fast ungewohnt) unter unseren Schaukelbaum in den Schatten (es wird konstant heißer und die Sonne immer garstiger) und legten los. Wir wurden gefragt an welchem Projekt wir gerne arbeiten würden, Antwort im Chor: am liebsten in Pallikunda, aber wir würden auch gerne hier bleiben, also eigentlich ist es egal. Coolerweise scheint die Schule in Pallikunda wohl doch zur Auswahl zu stehen, Prabhu ist manchmal etwas verwirrend, aber ich meine das herausgehört zu haben. Naja, hier fühle ich mich mittlerweile recht so wohl, dass ich ich auch kein Problem damit hätte, hier zu bleiben.
2 Möglichkeiten (das Internat in Tamil-Nadu schneidet im Vergleich am Schlechtesten ab, deshalb geht da wohl keiner hin) heißt 2 verschiedene Wege und kein Mensch weiß wo sie hinführen.
Unser momentaner Weg heißt Stillstand. Um unsere Langeweile zu vertreiben und etwas für die Gesundheit zu tun, gingen wir nach dem Mittagessen spazieren.
Das Essen verspeisten wir heute zum ersten Mal mit der gesamten Prabhu-Familie, es war der Todestag von Amus Bruder, der 11jährig, also schon vor etlichen Jahren, ertrank. Wir saßen also heute nicht auf unserem Boden sondern auf dem Familienboden und speisten von Bananenblättern Reis und Hühnchen (zu meiner Schande muss ich wieder gestehen, dass ich es erneut gegessen habe...)in scharfer Soße.
Nachdem wir dann noch eine Weile vor dem mit Blumen geschmückten Foto des ertrunkenen Kindes, unter dem sämtliche Nahrung lag, Bananen, unser Mittag, Nüsse..., standen, brachen wir zu unserem großen Walk auf, der uns auf einem seltsamerweise fast menschenleerem Weg, vorbei an auf elektrischen Leitungen kletternden Affen und einer Kirche führte. Ziel des Leistungssports war die Stadt. Mit viiieeeel Obst (unser Obsthändler ist super sympathisch, heute erließ er mir sogar 20 Rupies, wobei ich natürlich nicht weiß ob wir grundsätzlich mehr bezahlen, aber das glaube ich nicht)machte ich mich auf den Heimweg und geriet in einen bombastischen Regenguss. Intelligent wie ich bin, stellte ich mich zu 2 Ziegen in einen Hausvorsprung und waretete und wartete und wartete. Der Regen hatte richtig Freude am Dasein und so lief ich nach gefühlten 4 Stunden weiter, nachdem eine Ziege anfing an meiner Obsttüte zu schnüffeln. Es regnete zwar nur noch leicht, dennoch bemerkte ich auf der Hälfte des Weges dass meine Bluse ziemlich durchsichtig geworden war, woraufhin ich in etwas verkrampfter Haltung weiterstapfte und nach Stunden Zuhause ankam. Mal wieder Stromausfall, gammeln wir seitdem bei Kerzenschein vor uns hin und ich konnte mich dazu aufraffen, Tagebuch zu schreiben. Der Joghurt ruft und euch einen guten Appetit beim Abendbrot.

Positivstes Ereignis:
- ich will nicht voreilig sein, aber ich glaube ich fange, an mich in unserer kleinen Gruppe wohl zu fühlen-> ich lerne Teamfähigkeit

Tag 23, nur fuer die Hardcore-Leser: Langeweile in Indien

Heute war ein Tag an dem die Ereignislosigkeit, mit viel Abstand zu anderen Geschehnissen, seinen Verlauf dominierte. Mein Gott, war das langweilig. Aufgestanden, Frühsport, Frühstück (wieder lecker Joghurt mit Zuckerkokos und Früchten), noch mal Frühsport, den Schweiß abgeduscht (ich mach hier ja kein Yogaweicheiprogramm) und dann hieß es warten. Ich wartete darauf dass irgendetwas passierte. Nach stundenlangem Warten war es dann zu meiner größten Freude soweit: es kam Wasser.
Wir legten los: Krüge füllen, unsere blaue Wassertonne füllen und joa, das war es dann wieder. Mich hatte jedoch der Tätigkeitstrieb gepackt und so verzichtete ich darauf mich von der zährenden Arbeit zu erhohlen und schaltete die Waschmaschine an. 15 nervenzährende Minuten wartete ich darauf dass der Waschgang endlich beendet war, damit ich mich der nächsten sinnvollen Tätigkeit, Wäsche aufhängen, widmen konnte. Völlig dem Arbeitsfieber verfallen, ruhte ich mich nicht aus, neeeiiiiin, ich schloss die Wasserpumpe an, um Wasser aus unserem Gartenbrunnen in unsere Badezimmertonne zu pumpen. Auch das dauerte nur 2 Minuten. Ich sags euch, dieser Donnerstag wollte einfach nicht interessant werden und auf gar keinen Fall enden. Ich entschloss mich also dazu, Eigeninitiative zu zeigen und selber pepp in den Tag zu bringen: ich lief nicht nur von der Stadt zurück, ich lief auch hin.
Internet, Obst gekauft, Rupies vom Portemonnaie aufs Handy übertragen, zurückgelaufen.
Ich sag euch noch was: ein wirklich-überhaupt-nichts-tun-Tag ist gar nicht gut für die Stimmung. Aber es gibt immer etwas auf das man sich freuen kann, bei mir war es das Abendessen. Chapati mit Tomatochatney. Ich tunkte diese leckere Mehl-Wasser-Salz-Öl Zusammensetzung zusätzlich in Joghurt, was unglaublich köstlich war, eine super Kombination.
Ich hoffe dass unser Strom, er ist mal wieder extrem launisch, diesem ereignisreichen Tag zumindest die Change gibt, nett auszuklingen, gegen ein Filmchen hätte ich nichts einzuwenden.
Ich hoffe euer Tag war ebenso schön wie meiner, auch wenn nicht, wünsche ich euch eine gute Nacht.

Negativstes Ereignis:
- das liegt auf der Hand, der gesamte Tag ;)

Tag 22, Ehrung und Jahrmarkt

So, heute missachte ich meine Schreibblockade und schreibe ohne zu denken...
Der Tag begann endlich mal wieder mit Ausschlafen. Das nutzte ich aus und schlummerte bis halb 11, richtig wach war ich zwar nicht, stand konsequenterweise trotzdem auf und schloss mich der Morgengymnastik der Anderen an. Mit gestärkten Muskeln ging es ans Frühstück, lecker Joghurt mit Obst (bin ich froh dass meine Fruktoseintoleranz scheinbar doch keine Fruktoseintoleranz ist). Die lange Nacht schien mir nicht bekommen zu haben und so legte ich mich nach der Vitaminbombe wieder ins Bettchen, wo ich die Zeit bis zum nächsten Essen verbrachte.
Nach dem Mittag passierte dann auch mal was, wir gingen mit Prabhu zu Pascals Schule (die schon vor einiger Zeit aus 300 Schulen im Umkreis von KGF als die beste ausgezeichnet wurde), saßen einige Zeit in einem Klassenraum bei der Direktorin (die Kinder die sie gerade unterrichtet hatte freute das sehr), Prabhu unterhielt sich mit ihr und wir warteten mit Rosen in der Hand und hatten keine Ahnung worauf(wie das in Indien immer so ist).
Irgendwann startete das worauf wir scheinbar warteten: die Direktorin wurde von Prabhu mit einem Tuch geschmückt und er überreichte ihr einen Plastikpokal und 2 Fotos, die sie ebenfalls bei einer Ehrung zeigten. Ich war die Auserwählte, die ihr die Rose zuerst zu überreichen durfte (was mich etwas überforderte, ich stand einige Zeit mit meine Blume in der Hand verloren vor ihr). Als es die anderen mir nachgetan hatten, wurden mind. 30000 Fotos gemacht, im Klassenraum, auf dem Schulhof, mit den Kindern, (mir wurde bewusst wie klein diese Schule ist, alle Schulkiner waren versammel und es waren höchstens 30) ohne Kinder. Nachdem die Kleinen uns noch ewig belagerten (wir durften wieder unendlich oft unsere Namen sagen, mittlerweile dürften wir die nie mehr vergessen, den Kindern die Hand schütteln, ihre Händchen halten und sie hochheben) liefen wir einen Schleichweg (hier habe ich das erste Mal auch kleine Schweinchen gesehen) zurück nach Hause.
Der Schulbesuch war aber nicht das einzige Tageshighlight, wir fuhren noch in die Stadt, wo Pascal uns einen Jahrmarkt zeigte. Naja. Gut. Einmal drübergelaufen (nachdem wir jeder 10 Rupies Eintritt bezahlen mussten), muss ich es als Highlight streichen. Es gab vielleicht 3 Buden, wo du Schmuck und 3 Buden wo du alles Mögliche (z.B Klobürsten und Wattestäbchen) kaufen konntest. Bei einer Bude konntest du furchtbare Sachen gewinnen, du musstest Tischtennisbälle in nummerierte Fächer rollen lassen und hattest das Glück, je nach Höhe der Ziffern die du getroffen hast, wurde es wohl „wertvoller“, auf jeden Fall etwas zu gewinnen (Marie gewann einen schrecklichen Plastikkleiderhaken). Ein, zwei Stände boten noch Essen an und abgesehen von 3 winzigen Fahrgeschäften und einem Riesenrad, was so dermaßen schnell war, dass ich mich, auch wenn es ganz witzig aussah, dort unter Berücksichtigung der indischen Sicherheitsstandarts niemals reinsetzten würde, war der Jahrmarktbesuch beendet. Tja, diesen Ausflug kann man überflüssig nennen, aber gut, ich weiß jetzt, dass ich hier Radiergummies in Form von Nüssen, Beeren und Chili kaufen kann, die Mama als Mitbringsel gefallen könnten.
Gut, soviel zu unserem Tag heute, den wir gleich mit einem Filmchen beenden (ein Glück hat der Strom eben wieder beschlossen zu funktionieren)

Negativstes Ereignis:
- ich schäme mich, weiß ich doch wie die Hühner hier leben müssen und habe ihr Fleisch trotzdem zum Mittag gegessen, ich will es in Zukunft vermeiden.

- wir haben erfahren, dass uns die Schule in Pallikunda doch nicht zur Auswahl steht, da Prabhu die Wohnung zu teuer ist, sehr schade, ich glaube ich hätte mich für dieses Projekt entschieden.

- die Erkenntnis, dass du Strom brauchst um einen Film gucken zu können, dieser aber oft keine Lust hat zu funktionieren. Es ist sooo gemütlich den Tag vor Maris Laptop liegend ausklingen zu lassen...

Positivstes Ereignis:
- der Strom läuft wieder, wir können gucken =)